Lalibela liegt im Norden Äthiopiens auf etwa 2500 Metern Höhe in einer bergigen Umgebung. Die 20 000-Einwohner-Stadt ist berühmt für ihre monolithischen Felsenkirchen (siehe Foto links), die in rote Basaltlava gemeißelt sind. Sie wurde nach Kaiser Lalibela benannt, in dessen Auftrag die 11 Kirchen im 12./13. Jahrhundert errichtet wurden. Die Felsenkirchen sind UNESCO-Weltkulturerbe und gelten als eines der wichtigsten Heiligtümer der äthiopischen Kirche.
Die Demokratische Bundesrepublik Äthiopien liegt im Nordosten Afrikas. Der Binnenstaat, der als Wiege der Menschheit und Ursprungsland des Kaffees gilt, hat ca. 99,3 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist Addis Abeba mit rund 3,6 Millionen Einwohnern.
Die Landessprache ist Amharisch, zweite Verkehrssprache Englisch. Daneben existieren über 70 gleichrangig anerkannte Regionalsprachen.
Rund 44 % der Bevölkerung sind äthiopisch-orthodoxe Christen, 34 % sind Muslime, rund 19 % Protestanten und 0,7 % Katholiken. 3,3 % glauben an Natur- und andere Religionen.
Eine Besonderheit ist, dass Äthiopien im Gegensatz zu vielen anderen afrikanischen Staaten nie kolonialisiert war, lediglich einmal wurde das Land fremdbeherrscht während der Besetzung durch das faschistische Italien 1936 - 41.
Trotz eines durchschnittlichen Wirtschaftswachstums von 10 % seit dem Jahr 2005 gilt Äthiopien als eines der ärmsten Länder der Welt. Im Human Development Index 2014 liegt Äthiopien auf Platz 174 von 188 Ländern. Große Probleme bereiten u. a. die wiederkehrenden Dürreperioden und der folglich geringere landwirtschaftliche Ertrag, das rasche Bevölkerungswachstum, die Bodenerosion und der Ressourcenmangel.
Rund 80 % der Erwerbstätigen arbeiten in der Landwirtschaft.
(Zahlen von der Homepage des Auswärtigen Amts, Stand 20.11.2016)